Reiseapotheke: Baby und Kleinkind richtig schützen

Familienurlaub ohne Stress: Diese Mittel sollten Eltern immer dabeihaben

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Ob Fernreise, Städtetrip oder Kreuzfahrt – wer mit Baby oder Kleinkind verreist, braucht eine gute Reiseapotheke für alle Eventualitäten. Im entscheidenden Moment verschafft die Reiseapotheke für das Baby nicht nur sofortige Linderung, sondern bietet Ihnen auch Sicherheit und senkt den Stresspegel. 

Die richtige Reisevorbereitung

In der Regel kennen Eltern die Mittelchen, Tröpfchen und Cremes, die bei Ihrem Kind helfen und sich im Alltag bewährt haben. Für den Kurztrip an die Ostsee reichen womöglich die üblichen fieber- und schmerzlindernden Mittel sowie Mittel gegen Übelkeit unterwegs. 

Wer weiter und länger mit Baby reist, muss sich je nach Reiseziel neben Reisekrankheit auch auf Magen-Darm-Erkrankungen, Mücken und mehr vorbereiten. Sprechen Sie auf jeden Fall vor der Reise mit Ihrem Kinderarzt.

Das hilft beim Druckausgleich im Flieger

Auf fast jeder Flugreise beschweren sich Babys bei Start und Landung lautstark über die Veränderung des Luftdrucks. Kein Wunder, denn in den ersten Lebensmonaten sind die Nasennebenhöhlen nicht vollständig entwickelt. Um den Kleinen schnelle Linderung bei Ohrenschmerzen zu verschaffen, sollten abschwellende Nasentropfen in die Reiseapotheke für das Baby. 

Damit Sie die passenden Medikamente immer in greifbarer Nähe sind, verstauen Sie diese am besten im Handgepäck. Außerdem hilft Nuckeln bei Ohrenschmerzen und Ohrendruck. Es ist also sinnvoll, die Milchmahlzeiten, ob gestillt oder in der Flasche, auf Start und Landung zu legen.

Fiebersenkende Mittel für die Baby-Reiseapotheke

Bei Schmerzmitteln für Babys und Kinder sind in der Regel zwei Wirkstoffe möglich: Paracetamol und Ibuprofen. Welche Alternative empfohlen wird, hängt in der Regel vom Körpergewicht des Babys, von der Aussage des Kinderarztes und den Erfahrungswerten mit dem eigenen Kind ab. In die Reiseapotheke sollten jedoch beide Wirkstoffe. 

  • Bei Babys unter sechs Monaten verwenden Sie am besten Zäpfchen.
  • Ab dem sechsten Monat (und einem Körpergewicht von 5 kg) bietet sich „Fiebersaft“ an, dieser ist leichter zwischendurch zu verabreichen und schmeckt den Kindern meist gut. 

Etwa eines von acht Kindern leidet bei langen Fahrten an Reiseübelkeit – oft ausgelöst durch widersprüchliche Sinneseindrücke. Erfahren Sie, warum das junge Gehirn eher überfordert wird und wie einfache Maßnahmen helfen können, damit der Start in den Urlaub entspannter verläuft.

Was tun bei Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall?

In die Reiseapotheke für das Baby sollten – gerade bei Reisen zu weiter entfernten Zielen oder gar in ferne Länder – Mittel gegen Durchfall, Übelkeit und Erbrechen bei Kindern. Diese Symptome können durch Reisekrankheit aber auch durch die ungewohnten Lebensmittel oder das Wasser ausgelöst werden. 

Ganz wichtig bei Übelkeit und Erbrechen ist es, dass das Baby nicht zu stark dehydriert. Daher sollte zunächst das Erbrechen schnell gestoppt werden. Dafür eignen sich am besten Zäpfchen (in speziellen Kinder-Dosierungen ab 8 kg Körpergewicht, z.B. Vomex A® Kinder-Suppositorien 40 mg). Alternativ können Eltern auch auf Vomex A® Sirup zurückgreifen – dieser ist individuell dosierbar auf das jeweilige Gewicht und bereits ab 6 kg Körpergewicht geeignet.

Ebenso sollte ein spezielles Elektrolytpulver mit in die Reiseapotheke für den Nachwuchs. Wenn das Baby schon Brei und Co. bekommt, ist es wichtig, die Ernährung entsprechend einzuschränken, damit der Magen nicht belastet wird und gleichzeitig die Keime den Körper schnell verlassen.

Gleichen Sie den Flüssigkeitsverlust wieder aus

Bei Durchfall und Erbrechen ist eine hohe Flüssigkeitszufuhr in Form von Wasser und Kräutertees mit Kümmel, Anis oder Kamille äußerst wichtig. Auch Traubenzucker darf in kleinen Mengen in den Tee, um den Blutzucker nicht absinken zu lassen. 

Meistens haben die Kinder bei Übelkeit keinen Hunger – und das ist gut so. Zwei bis drei Tage mit deutlich weniger Essen helfen dabei, die Krankheit schnell zu überwinden. Um Mitreisende beispielsweise nicht mit Magen-Darm-Infektionen anzustecken, sollte unbedingt Handdesinfektion in die Reiseapotheke. Ob Gel oder Feuchttücher ist dabei Geschmackssache. Konsultieren Sie auf jeden Fall einen Arzt, sollten sich die Symptome bei Ihrem Baby nicht verbessern.

Was gehört noch in eine Reiseapotheke für das Baby?

Mit Kindern sollte man immer das Unerwartete erwarten – und sich entsprechend vorbereiten. Ob sich das Kleine die Knie beim ersten Rennversuch aufschürft oder im tiefen Gras eine Zecke einfängt, einige Standardmittel sollten unbedingt mit in die Reiseapotheke für das Baby und Kleinkind, auch wenn sie hoffentlich nicht gebraucht werden.

Dazu gehört die unerlässliche Wund- und Heilsalbe genauso wie das nicht brennende WunddesinfektionssprayPflaster, Mullbinden und Co sollten ebenfalls in die Baby-Reiseapotheke.

In diesem Alter reagiert die Magenschleimhaut deutlich sensibler auf Krankheitserreger und andere Reize. Bauchschmerzen und Magen-Darm-Infekte treten daher recht häufig auf. Doch mit den geeigneten Maßnahmen, ist der unangenehme „Spuk“ meist schnell wieder vorbei.

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Sonnenschutz zählt zwar eigentlich zu den Kosmetika, ist aber genauso essenziell. Je höher der Lichtschutzfaktor, desto besser! Ist die Babyhaut doch einmal gerötet, hilft ein kühlendes Gel, das Sie auf die Haut auftragen. 

Nicht zuletzt sollten all die Medikamente, die das Baby vom Kinderarzt verschrieben bekommen hat, in die Reiseapotheke. Vitamin D, Antiallergika und weitere Mittel sollten nicht nur in die Reiseapotheke, sondern – falls verschreibungspflichtig – auch als übersetzte und beglaubigte Rezeptkopie mit.

Vomex A® hilft gegen viele Arten der Übelkeit

Ein lächelnder Mann in einem grauen Anzug vor neutralem Hintergrund.
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Kai Melchior
Kai ist seit 2016 in wissenschaftlichen Rollen in der Pharmaindustrie tätig und verantwortet seit 2020 die Abteilung Medical Affairs bei der Klinge Pharma GmbH. Diese Abteilung ist der zentrale Ansprechpartner für medizinisch-wissenschaftliche Fragen und steht in engem Kontakt zu Ärzten, Apotheken, Redakteuren und Verbrauchern. Kai hat einen Abschluss als Diplom-Biologe und studierte in Köln.