Wechseljahre und Übelkeit
Was hilft, wenn der hormonelle Umbruch auch auf den Magen schlägt.
Erst letzte Woche sind Sie wieder ein Jahr älter geworden, da spüren Sie es schon: Hitzewallungen, Schweißausbrüche und Übelkeit. Nicht unbedingt das Geschenk, das Sie sich erhofft hatten! Aber natürlich haben Sie damit gerechnet, dass die Wechseljahre bald anstehen – der Fächer liegt schon bereit.
Die Wechseljahre betreffen meist Frauen zwischen 45 und 55 Jahren. Neben den bekanntesten Symptomen – Hitzewallungen und Schweißausbrüchen – ist auch Übelkeit häufig eine Begleiterscheinung dieses neuen Lebensabschnitts.
Lesen Sie hier, was in Ihrem Körper dabei vor sich geht und wie Sie Übelkeit in den Wechseljahren vermeiden.
Übelkeit durch die Wechseljahre?
Sicherlich haben Sie schon davon gehört, dass Frauen in den Wechseljahren an Hitzewallungen und Schweißausbrüchen leiden. Aber auch Übelkeit ist eine der Begleiterscheinungen.
Obwohl Brechreiz meistens eher mit einer Schwangerschaft in Verbindung gebracht wird, tritt unangenehme Übelkeit auch bei vielen Frauen in den Wechseljahren auf.
Zwischen dem 45. und dem 55. Lebensjahr produzieren Ihre Eierstöcke weniger Östrogen. Durch die hormonelle Veränderung wird Ihr Zyklus unregelmäßig und bleibt letztlich aus.
Neben dem Ausbleiben der Periode werden so auch andere Symptome der Wechseljahre – wie Übelkeit – ausgelöst.
Weitere Symptome
Die hormonellen Veränderungen der Wechseljahre bringen eine Reihe körperlicher Veränderungen mit sich, die mal mehr, mal weniger starke Beschwerden verursachen. Magen-Darm-Probleme wie Verstopfung oder Durchfall, Blähungen sowie Übelkeit können auftreten.
Häufig tritt Übelkeit morgens auf, ganz ähnlich wie in der Schwangerschaft. Zu den typischen Wechseljahressymptomen zählen außerdem beispielsweise
- Schlafstörungen
- Hitzewallungen und Schweißausbrüche
- Stimmungsschwankungen und Unruhe
- Trockene Haut und Schleimhäute (auch an der Scheide)
- Gesteigerte Infektionsanfälligkeit im Intimbereich (z.B. Blasenentzündungen)
- Weniger Lust auf Sex
- Poröse Knochen (Osteoporose)
Woher kommt die Übelkeit in den Wechseljahren?
Die Ursache für Übelkeit in den Wechseljahren ist noch nicht vollständig geklärt. Die Symptome werden jedoch auf Hormone zurückgeführt. Ärzte vermuten, dass bei hormoneller Übelkeit ein ansteigender Progesteronspiegel und ein abfallender Östrogenspiegel für die Beschwerden verantwortlich ist.
- Progesteron: Das Progesteron, ein Sexualhormon, hat einen Einfluss auf den Verdauungstrakt und kann somit für die hormonelle Übelkeit verantwortlich sein.
- Stoffwechsel: In den Wechseljahren verändert sich der Stoffwechsel im Körper der Frau. Lebensmittel werden nun langsamer und auch anders verarbeitet. Einige Frauen nehmen deshalb zu. Auch Übelkeit und andere Magen-Darm-Probleme sind mögliche Folgen.
- Hormonersatztherapie: Leidet eine Frau unter starken Wechseljahresbeschwerden, wird ihr oftmals eine Hormonersatztherapie (abgekürzt HET) verschrieben. Durch diese Behandlung wird der entstandene Hormonmangel ausgeglichen. Das hat einige Vorteile, aber auch Nebenwirkungen wie Übelkeit.
- Herz-Kreislauf-System: Die weiblichen Östrogene wirken auf das Herz-Kreislauf-System, den Fett- und Zuckerstoffwechsel sowie den Darm ein. Dadurch entsteht Übelkeit.
Übelkeit ist auch eine Folge der Hormonersatztherapie (HET)
Leiden Sie unter starken Wechseljahresbeschwerden, empfehlen Ärzte Ihnen oftmals eine Hormonersatztherapie (abgekürzt HET).
Durch die Therapie wird der Hormonmangel, der durch die Wechseljahre entsteht, künstlich ausgeglichen. In der Regel kommt dabei eine Kombination aus Östrogen und Gestagen in Form von Tabletten, Pflaster, Nasenspray, Spritzen, Cremes oder Zäpfchen zum Einsatz. Vor allem Hitzewallungen und Schlafstörungen, die sogenannten vasomotorischen Beschwerden, lassen sich so gut behandeln. Doch eine Hormonersatztherapie hat auch Schattenseiten: Zum einen kehren Ihre Beschwerden nach Absetzen der Hormone wieder zurück. Zum anderen hat sie Nebenwirkungen. Zu den leichteren zählen Schmierblutungen oder ein Spannen der Brüste.
Die Behandlung kann außerdem der Grund für Übelkeit in den Wechseljahren sein. Insbesondere in den ersten Monaten einer Hormonbehandlung tritt diese Übelkeit häufig auf. Zudem steigt Ihr Risiko für ernsthafte Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Krankheiten, Blutgerinnsel (z. B. Venenthrombose) und Brustkrebs.
Übelkeit in den Wechseljahren vorbeugen
Auch wenn es sich für manche Frauen so anfühlt: Die Wechseljahre sind keine Krankheit. Sie gehören zum Leben einer Frau dazu. An den Änderungen Ihres Hormonhaushalts können Sie wenig ändern.
Häufig sind die Symptome zu Beginn der Wechseljahre besonders intensiv, flauen dann aber langsam ab und bleiben nach der letzten Blutung, der Menopause, komplett aus.
Gegen Übelkeit in den Wechseljahren kommen Sie vorbeugend vor allem mit einer Ernährungsumstellung an:
- Essen Sie nicht zu scharf und nicht zu fettig.
- Entlasten Sie ihre Verdauung mit leichten Mahlzeiten vor dem Schlafengehen.
- Vermeiden Sie am Abend Rohkost, da diese den Verdauungstrakt belastet.
- Verzehren Sie kleinere Portionen.
- Trinken Sie keine koffein- und säurehaltigen Getränke oder Alkohol.
- Sorgen Sie zudem für ausreichend Bewegung. Ob Radfahren, Laufen oder Schwimmen – leichter Ausdauersport regt nicht nur Ihren Stoffwechsel, sondern auch die Darmtätigkeit an und verbessert Ihre Verdauung. Bei akuter Übelkeit in den Wechseljahren wirkt ein Spaziergang Wunder.
- Nicht zuletzt helfen Ihnen Bewegung und eine ausgeglichene Lebensweise auch dabei, Ängste abzubauen und Schlafstörungen zu bekämpfen. Diese wirken sich negativ auf Ihr psychisches und körperliches Wohlbefinden aus. Übelkeit durch Stress ist dabei nur eine der Folgen.
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Wechseljahre und Übelkeit – was tun?
Lässt sich Übelkeit in den Wechseljahren nicht vollständig vermeiden, helfen Ihnen diese Tipps dabei, die Beschwerden in Zaum zu halten:
- Mit Ingwer-, Pfefferminz- oder Kamillentee beruhigen Sie Ihren Magen.
- Auch mit leichter Nahrung, etwa Zwieback oder trockenem Brot, wirken Sie der Übelkeit entgegen. Kauen Sie ein paar Bissen – gerne auch schon vor dem Aufstehen.
- Darüber hinaus hat sich Akupressur bewährt: An der Innenseite des Unterarmes etwa zwei Daumen breit unterhalb des Handgelenks Richtung Ellbogen liegt ein Akupressurpunkt. Drücken Sie sanft mit zwei Fingern auf die Stelle, um Übelkeit zu lindern.
- Zusätzlich helfen bewährte Präparate mit dem Wirkstoff Dimenhydrinat, wie Vomex A®, gegen den unangenehmen Brechreiz.
Die Wechseljahre haben auch Vorteile
Frauen erleben Wechseljahre sehr unterschiedlich: Für manche sind die Beschwerden sehr belastend. Für andere beginnt einfach ein weiterer neuer Lebensabschnitt, der durchaus auch Vorteile mit sich bringt.
Mit dem Ausbleiben der Periode fallen Menstruationsbeschwerden wie zum Beispiel schmerzhafte Krämpfe oder Durchfall weg. Auch zyklusbedingte Übelkeit und hormonbedingte Migräneanfälle werden vermieden. Nach der Menopause müssen Sie sich außerdem keine Gedanken mehr über die Verhütung machen.
Etwa ein Drittel der Frauen hat in den Wechseljahren keine oder unwesentliche Beschwerden, ein Drittel hat mittelstarke und ein weiteres Drittel starke Beschwerden. Doch keine Sorge: In der Regel vergehen diese nach etwa vier bis fünf Jahren von selbst.
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