Was ist das Norovirus?

Noroviren sind weltweit verbreitet und zählen zu den häufigsten Auslösern unangenehmer Magen-Darm-Infekte. Besonders anfällig sind Senioren und kleine Kinder, aber auch Erwachsene sind betroffen. Am häufigsten erkranken Menschen in den Monaten zwischen Oktober und März am Norovirus, prinzipiell ist eine Ansteckung aber das ganze Jahr über möglich.

Das Virus ist hochansteckend und verbreitet sich sehr schnell. Grund dafür ist die hohe Resistenz des Virus gegenüber Umwelteinflüssen. Denn anders als viele andere Erreger überlebt das Norovirus auch auf gekühlten Lebensmitteln und übersteht Temperaturen bis zu 60 Grad für mehrere Minuten unbeschadet. Außerdem ist bereits eine sehr kleine Menge an Erregern ausreichend, um die Infektion zu übertragen.

Lesen Sie hier alles, was Sie über das Norovirus wissen müssen, um sich und Ihre Familie optimal zu schützen und im Falle einer Infektion richtig zu handeln.

Was sind typische Norovirus Symptome?

Die Infektion mit dem Norovirus führt zu einer akuten Magen-Darm-Infektion. Sie leiden deshalb auch an den für diese Erkrankung typischen Beschwerden wie:

  • Übelkeit mit schwallartigem Erbrechen
  • Durchfall
  • Bauch-, Kopf-, oder Gliederschmerzen
  • Fieber und Müdigkeit

Wie kann man sich mit dem Norovirus anstecken?

Beim Norovirus reichen zur Übertragung bereits kleinste Mengen an Viruspartikeln – laut Robert-Koch-Institut liegt die minimale Infektionsdosis bei nur 10-100 Viruspartikeln.

Dadurch ist die Gefahr sich anzustecken enorm hoch. Eine einzelne infizierte Person kann eine lokale Pandemie auslösen. Insbesondere Orte, an denen sich viele Menschen aufhalten, beispielsweise Altenheime, Schulen, Kindergärten oder Krankenhäuser, sind häufig Infektionsherde. 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich mit dem Norovirus anzustecken:

Das Norovirus wird häufig von Mensch zu Mensch übertragen. Die Erreger werden von Erkrankten mit dem Stuhl oder Erbrochenen ausgeschieden:

Wäscht sich die infizierte Person beispielsweise nach dem Toilettengang dann nicht gründlich die Hände und berührt dann eine andere Person, werden die Viruspartikel übertragen.

Berührt die gesunde Person nun ihr Gesicht, gelangen die Viren über die Schleimhäute in den Körper. Mediziner nennen diese Art der Übertragung fäkal-orale Ansteckung.

Beim Norovirus ist die Übertragung aber auch ohne direkte Berührung möglich: Beim Erbrechen gelangen winzige Viruspartikel in die Luft.

Die Viren werden bei der sogenannten Tröpfcheninfektion von anderen Personen eingeatmet, die dann oft ebenfalls am Norovirus erkranken.

Sie können sich auch über Gegenstände anstecken. Das Norovirus haftet mehrere Tage unbeschadet an Objekten wie Handtüchern, Türlinken, Wasserhähnen oder Toilettensitzen. 

Berührt eine erkrankte Person eine Oberfläche, hinterlässt sie häufig Viruspartikel. Diese werden von der nächsten Person, die in Kontakt mit dem Gegenstand kommt, aufgenommen.

Über die sogenannte Schmierinfektion erfolgt beim Norovirus die Übertragung also auch dann, wenn Sie die erkrankte Person nie zu Gesicht bekommen haben.  

Nahrungsmittel sind weitere mögliche Infektionsquellen. Das robuste Norovirus überlebt problemlos auf Getränken und Lebensmitteln, auch wenn diese gut gekühlt oder sauer eingelegt sind.

Auslöser sind so beispielsweise kontaminierte Salate, Obst, Krabben oder Muscheln. Auch verunreinigtes Trinkwasser oder Getränke können das Norovirus enthalten.

Das Norovirus: Inkubationszeit, Dauer und Ansteckungsgefahr

Wie lange ist die Inkubationszeit des Norovirus?

Beim Norovirus ist die Inkubationszeit – also die Zeit zwischen der Infektion und den ersten Beschwerden – bedeutend kürzer als bei anderen Erregern. Die Beschwerden treten meist bereits zwischen 12-48 Stunden nach der Infektion auf. Beim Norovirus beginnen die Symptome abrupt und in vollem Ausmaß – selbst wenn Sie sich kurz zuvor noch gesund gefühlt haben.

Wie lange dauern die Beschwerden an?

Die gute Nachricht bei einer Infektion mit dem Norovirus: Die Dauer der Erkrankung ist oft ähnlich kurz wie die Inkubationszeit. In manchen Fällen sind Sie die Beschwerden nach 12-48 Stunden wieder los. In der Regel dauern die Beschwerden jedoch 3-5 Tage an. Oftmals halten Symptome wie Erschöpfung zusätzlich noch einige Tage an, bis sich Ihr Körper wieder erholt hat.

Wie lange ist man nach einer Infektion mit dem Norovirus ansteckend?

Wenn Sie sich infiziert haben, sind Sie bereits während der Inkubationszeit des Norovirus ansteckend. Auch ohne Symptome besteht also die Gefahr, dass Sie Ihre Mitmenschen infizieren.

Besonders hoch ist die Ansteckungsgefahr, wenn Sie akute Symptome haben, denn in dieser Zeit scheiden Sie eine große Anzahl an Viren aus, die hoch ansteckend sind.

Das Norovirus ist außerdem bis zu 48 Stunden nach Abklingen der Symptome noch ansteckend. Im Stuhl sind die Erreger sogar noch nach 7-14 Tagen nachweisbar. Deshalb müssen Sie auch nach der Genesung eine sorgfältige Hygiene einhalten.

So können Sie sich vor einer Norovirus-Infektion schützen

Eine Impfung gegen das Norovirus ist bislang nicht verfügbar. Einer Erkrankung vorzubeugen ist deshalb nur begrenzt möglich. Umso wichtiger ist es, dass Sie eine gute Hygiene einhalten – auch nach der Genesung:

  • Regelmäßig Händewaschen
  • Hände desinfizieren
  • Mundschutz tragen
  • Wäsche bei 90 Grad waschen
  • Abstand halten

Was tun gegen das Norovirus?

Gegen eine Norovirus-Infektion gibt es keine medikamentöse Behandlungsmöglichkeit. Sie können also bei einer Erkrankung mit dem Norovirus lediglich Ihre Symptome behandeln.

  • Schonen Sie sich. Auch Bettruhe ist sinnvoll, um Ihrem Körper die Möglichkeit zu geben sich vollständig zu erholen. 
  • Trinken Sie viel Flüssigkeit, um den Verlust durch Erbrechen und Durchfall auszugleichen. Tees oder Brühe bieten sich an.
  • Nehmen Sie Medikamente, die Übelkeit bekämpfen und Erbrechen vorbeugen. Mittel mit dem Wirkstoff Dimenhydrinat, wie Vomex A®,  lindern den unangenehmen Brechreiz schnell und zuverlässig. 
  • Bekämpfen Sie den Verlust von Salzen mit Elektrolyt-Lösungen aus der Apotheke.
  • Nehmen Sie leicht verdauliche Nahrung zu sich. Zwieback, Butterkekse oder Knäckebrot belasten Ihren Verdauungstrakt nicht zu sehr und die Darmschleimhaut kann sich erholen.
  • Lindern Sie Bauchkrämpfe mit einer Wärmflasche oder einem Körnerkissen. Durch die Wärme entspannen Sie Ihren Bauch. 

Eine Norovirus-Infektion muss ärztlich abgeklärt werden

Haben Sie sich infiziert, reicht die reine Behandlung der Symptome nicht immer aus. Schwere Krankheitsverläufe müssen mitunter im Krankenhaus behandelt werden, da der hohe Flüssigkeitsverlust zu Benommenheit, Kreislaufproblemen und Herzrhythmusstörungen führen kann.

Kinder und ältere Menschen werden bei einer Erkrankung durch das Norovirus oft sofort im Krankenhaus behandelt. Für diese Patienten ist das Virus besonders gefährlich. Übelkeit bei Kindern führt beispielsweise schnell zu Dehydrierung. Auch Menschen, die einer Risikogruppe angehören, müssen häufig ärztlich betreut werden.

Stellen Sie bei sich mögliche Norovirus-Symptome fest, kontaktieren Sie Ihren Hausarzt. Dieser kann feststellen, ob es sich um eine Infektion mit dem Norovirus handelt oder ein anderer Grund – beispielsweise eine Lebensmittelvergiftung – dahintersteckt.

Aufgrund der hohen Infektionsrate besteht eine Meldepflicht, wenn eine Infektion festgestellt wurde.

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