Zu den häufigsten Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts gehören Entzündungen und Infekte. Sie können wie die Magen-Darm-Grippe oder eine Lebensmittelvergiftung von Krankheitserregern, also Viren, Bakterien und Schimmelpilzen ausgelöst werden, aber auch organische Ursachen haben.

In manchen Fällen lassen sich trotz anhaltender Beschwerden keine organischen Ursachen für die Probleme finden. Dann sprechen Mediziner von sogenannten funktionellen Darmbeschwerden.

Virale Magen-Darm-Infekte

Eine der häufigsten Magen-Darm-Infekte ist die Magen-Darm-Grippe, die zumeist durch Viren, wie zum Beispiel Noroviren und Rotaviren, ausgelöst wird. Diese sind hochinfektiös, äußerst widerstandsfähig und können über Kontakt- und Schmierinfektionen in kurzer Zeit regelrechte Epidemien auslösen, vor allem dort, wo viele Menschen auf engem Raum zusammenkommen. 

Die typischen Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall ereilen die Betroffenen zumeist sehr plötzlich und unvorbereitet, denn von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Infekte vergehen oft nur wenige Stunden.

Verlauf des Magen-Darm-Infekts: eher ungefährlich

Auch wenn die Magen-Darm-Grippe für die Erkrankten unangenehm ist, ist sie in der Regel ungefährlich und dauert nur selten länger als 2-3 Tage.

In dieser Zeit sollten Betroffene sich schonen, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten und keinesfalls zur Arbeit, in die Schule oder den Kindergarten gehen, um andere Menschen vor einer Ansteckung zu schützen. 

Vorsicht bei kleinen Kindern, Schwangeren & älteren Personen

Im Falle einer Ansteckung kann es ebenfalls bei kleinen Kindern, älteren Menschen und Schwangeren zu einem extremen Flüssigkeits- und Elektrolytverlust kommen. Deshalb gilt es diese vulnerablen Gruppen möglichst vor einer Infektion zu schützen. 

Ist eine Magen-Darm-Grippe im Umlauf, bietet eine strikte Hygiene den besten Schutz vor einer Ansteckung. Dazu zählt vor allem häufiges und gründliches Händewaschen. 

Der „verdorbene“ Magen: Lebensmittelvergiftungen und Lebensmittelinfekte

Neben Viren können auch Bakterien wie Salmonellen und Coli-Bakterien, die über verdorbene Lebensmittel in den Magen-Darm-Trakt gelangen, Brechdurchfälle auslösen. Ärzte sprechen dann von einem Lebensmittelinfekt. 

Allerdings werden die Beschwerden nicht immer durch die Bakterien selbst hervorgerufen, sondern durch Giftstoffe (Toxine), welche die Erreger bereits vor dem Verzehr in den befallenen Lebensmitteln freigesetzt haben. 

Gelangen die Toxine in den Magen-Darm-Trakt, reagiert der Organismus auf die drohende Vergiftung mit einer Abwehrreaktion, die darauf abzielt, das Gift möglichst schnell aus dem Organismus zu entfernen, bevor es ernsthafte Schäden verursachen kann. 

Es kommt deshalb bei einer Lebensmittelvergiftung nach einem anfänglichen Übelkeitsgefühl meist zu plötzlichem Erbrechen und Durchfall.

So vermeiden Sie eine Lebensmittelvergiftung oder -infektion

Um sich vor einer Lebensmittelvergiftung oder -infektion zu schützen, ist es ratsam, tierische Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Geflügel und Eier gut gekühlt zu lagern, beim Kochen gut durchzugaren und Obst und Gemüse vor dem Verzehr gründlich zu waschen. 

Was tun, wenn es bereits passiert ist?

Ist es trotzdem zu einem Infekt gekommen, gilt es, insbesondere auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten.

Verläuft die Erkrankung besonders schwer, kann im Einzelfall eine Behandlung mit Antibiotika erforderlich sein, welche die krankheitserregenden Bakterien abtöten.

Vorsicht und ärztlicher Rat sind aufgrund der hohen Flüssigkeitsverluste bei Kleinkindern und Senioren geboten. Lesen Sie hier, wie Sie sich und Ihre Familie vor Magen-Darm-Infekten schützen.

Besondere Vorsicht während einer Schwangerschaft

Sehr gefährlich ist eine Infektion mit bestimmten Parasiten, den sogenannten Toxoplasmen, während einer Schwangerschaft. Auch wenn diese Erkrankung meist nur milde Symptome hervorruft, sollten Sie bei Verdacht einen Arzt aufsuchen. Eine Toxoplasmose kann unbehandelt für das ungeborene Kind zu einer Gefahr werden.

Der Reizdarm – vielfältige Beschwerden ohne erkennbare Ursache

Der Reizdarm ist eine sehr verbreitete Funktionsstörung des Darms, die Frauen häufiger betrifft als Männer. Typisch sind ständige oder immer wiederkehrenden Darmbeschwerden mit krampfartigen, brennenden oder stechenden Bauchschmerzen, Druck- und Völlegefühl, Blähungen, Durchfall und Verstopfung, für die sich jedoch trotz gründlicher Untersuchung keine organische Ursache finden lässt.

Umstände, die einen Reizdarm begünstigen

Vermutlich spielen beim Reizdarm psychische Belastungsfaktoren eine wichtige Rolle, da sich die Beschwerden bei Stress, Ärger, Angst oder Kummer oftmals verstärken. Auch auf Reisen oder bei ungewohnter Ernährung kommt es häufig zu Problemen. 

Dementsprechend stehen bei der Behandlung des Reizdarms eine Ernährungsberatung, psychotherapeutische Maßnahmen und Entspannungstechniken wie autogenes Training und Yoga im Vordergrund. Auch langsames und ruhiges Essen, reichliches Trinken und viel Bewegung können die Symptome lindern. 

Bleiben die Beschwerden dennoch bestehen, kann der Arzt krampflösende Medikamente oder Mittel gegen Durchfall und Verstopfung verschreiben. Hier finden Sie weitere interessante Informationen & wertvolle Tipps zum Thema Reizdarm

Entzündliche Darmerkrankungen: Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Bei den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) Morbus Crohn und Colitis ulcerosa verursachen die im Darm angesiedelten Bakterien eine anhaltende Entzündungsreaktion der Darmschleimhaut, die das Darmgewebe schädigt.

Während sich die Colitis ulcerosa meist auf den Dickdarm beschränkt, ist beim Morbus Crohn häufig der gesamte Verdauungstrakt – von der Mundhöhle bis zum After – betroffen.

Chronisch auftretende Symptome

Im Gegensatz zu einem Magen-Darm-Infekt, der meist nach kurzer Zeit vorüber ist und keine gesundheitlichen Folgen hat, kommt es bei den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen zu immer wiederkehrenden und oft anhaltenden Krankheitsschüben mit Bauchschmerzen und teilweise blutigen Durchfällen.

Neben dem Darm sind manchmal auch andere Organe und Gewebe betroffen: Viele Betroffene leiden zum Beispiel zusätzlich an einer Gelenkentzündung (Arthritis).

Behandlungsmöglichkeiten

Die Ursachen für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen sind unbekannt, vermutlich spielen Umweltfaktoren, das Immunsystem und die erbliche Veranlagung eine wichtige Rolle.

Entzündliche Darmerkrankungen sind nicht heilbar, die Beschwerden lassen sich aber mit Medikamenten lindern. In manchen Fällen der Colitis ulcerosa kann es erforderlich sein, den Dickdarm operativ zu entfernen. Bei Menschen mit Morbus Crohn wird seltener operiert, beispielsweise bei Abszessen oder Darmverengungen.

In jedem Fall sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Arzt empfehlenswert, damit die Erkrankung nach einem überstandenen Krankheitsschub nicht direkt erneut ausbricht.

Quellen:

Herold G. Innere Medizin. Selbstverlag, Köln 2016

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